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Pferdearbeit
Was es für mich bedeutet auf einem Pferd zu reiten oder miteinander in der Bodenarbeit zu sein, läßt sich am einfachsten mit den Worten von Joseph von Eichendorff in dem Gedicht "Die Wünschelrute" beschreiben:
Schläft ein Lied in all den Dingen,
die da träumen fort und fort.
Und die Welt hebt an zu singen,
triffst du nur das Zauberwort.
Doch was ist das Zauberwort?
Das was mir selbst zutiefst aus der Seele spricht?
Und was ist das Lied?
Ist es vergleichbar mit dem, was sich offenbart,
wenn sich etwas in seiner absoluten Reinheit und Schönheit,
hervorgerufen durch wahre Authentizität, preisgibt?
Ein geschenkter Augenblick des Selbstspüren und Erkennen?
Wie das Wecken einer Erinnerung an eine lange verborgene,
ursprüngliche Identität?
Bild
"Laß Dein Pferd schön aussehen"
Man kann sich selbst erfahren in der Langsamkeit der Formung. Mit der Langsamkeit, mit der ein Pferd sich entwickelt. Bei einer Entwicklung, bei der der Reiter gleichzeitig Zuschauer und Akteur ist.
Man kann ein Pferd schnell ausbilden,
und man kann ein Pferd gut ausbilden.
Beides zusammen geht nicht.
Daher habe ich mich für gut entschieden!
Denn für das Wohlbefinden und das Wohlergehen des Pferdes trägt immer ein Mensch die Verantwortung.
Mit anderen Worten: Für Dein Pferd bist Du Gott.